Wochentage oder auch: die Kunst des Kalenders auf längeren Reisen
Wir stellen fest, dass es zunehmend schwierig wird, sich dessen bewusst zu sein, welches Datum oder auch welcher Wochentag gerade ist.
Deswegen haben wir ein neues System erfunden, um uns – zumindest kurzfristig – besser orientieren zu können.
Am Freitag, den 22. März flogen wir von Santo Domingo (Dominikanische Republik nach Miami). Schön, dass ich überhaupt in der Lage bin, diese Notizen zu schreiben und nicht von einer schweren Erkältung heimgesucht wurde. Am Flughafen in Miami hatten wir einen mehrstündigen Aufenthalt und das gesamte Gebäude war auf dramatische 18 Grad heruntergekühlt. Ich fing bereits an, in Duty Free Läden kuschelige Sweatshirts sehnsüchtig zu mustern….
Egal, irgendwann konnten wir trotz heftigem Gewitter weiter nach San Jose (Costa Rica) fliegen, wo lauschige 28 Grad und knapp 90 Prozent Luftfeuchtigkeit jedes Frösteln vertrieben. Freitag war also Flug-Tag.
Am Samstag fuhren wir dann mit dem Leihwagen zum Vulkan Arenal in das Landesinnere. Wir sind hier 4 Tage in einer Lodge in einem Nationalpark und haben uns gleich abends eine geführte Nachtwanderung gegönnt, um den bekannten Rotaugenfrosch zu sehen. Somit – ganz klar – Frosch-Samstag.

Am Sonntag muß es etwas besonders Schönes sein: wir deklarieren hiermit offiziell den Schoko-Sonntag!

Nach einer Schokoladen und Kaffeetour (wo wir unter anderem selbst Schokolade hergestellt haben) ist unsere Lust auf Süßes kurzfristig gestillt (Exkurs: auf dem Heimweg haben wir uns lokale Chips im Supermarkt gekauft, dazu später mehr).
Dem Schoko-Sonntag wird der Bade-Montag folgen…

und dann kommt der Faultier-Dienstag,…

…bevor wir ein interessantes Phänomen erleben: einen Zeitsprung! Wir steigen am Mittwoch ins Flugzeug (San Jose, Costa Rica) und kommen am Freitag an (Auckland, Neuseeland). Angesichts einer Flugzeit von insg. 20 Stunden wird also tatsächlich mal das eintreten, was häufig leichtfertig formuliert wird: der (Donners)tag geht an uns vorüber!