Japan – Tokio für Anfänger
Am Montag, den 29.4. flogen wir ganz in der Früh mit Japan Airlines von Melbourne nach Tokio. Der Flug dauerte in etwa neuneinhalb Stunden und war ohne besondere Vorkommnisse, nur zwei interessante Details:
Manchmal bekommt man auf längeren Flügen in der Business Klasse einen Pyjama. Dieses Mal bekamen wir keinen Pyjama, sondern eine – nennen wir es mal Hausjacke, die ich selbstverständlich auch zum Schlafen angezogen habe, sie stellte sich als ziemlich bequem heraus.
Das zweite Interessante auf diesem Flug war das Essen: wir bekamen 2 Mahlzeiten (Frühstück und Mittagessen). Erfreulicherweise gibt es in der Business Klasse die Möglichkeit, eine Trennwand zu seinem Nachbarn hochzuziehen. Als mein Ehemann das japanische Frühstück wählte und ich frühmorgens sensorisch mit Misosuppe, Aal und Oktopus-Salat konfrontiert wurde, war es an der Zeit, auf Distanz zu gehen (Exkurs: das toppte beinahe noch das original vietnamesische Lokal in Melbourne, wo wir aus der seltsam riechenden Brühe merkwürdige Dinge wie Hühnerknorpel herausfischten).

In Tokio angekommen gab es ein wunderbares traditionelles Willkommensschild und klar verständliche Handlungsanweisungen für die Toiletten.


In der modernen Hotellobby wurden wir von einem freundlichen Hotelmitarbeiter eingecheckt.


Das Zimmer ist übersichtlich gehalten, damit man sich nicht verläuft und Schränke werden sowieso überbewertet, deswegen gibt es in unserem Zimmer auch gar keinen. Dafür aber einen LG Styler. Das sieht in etwa aus wie ein schmaler Gefrierschrank. Man hängt miefige und zerknitterte Klamotten rein, füllt den Wassertank und lässt das Ganze ungefähr eine Stunde lang dämpfen. Die Kleidung ist hinterher knitterfrei und riecht frisch. Eine lustige Erfindung, ein Schrank wäre allerdings praktischer gewesen. Und nachdem wir uns Nachthemden(!) genommen hatten (werden kostenlos zur Verfügung gestellt, für Männlein wie Weiblein) ging es dann auch ins Bett.
Am Dienstag Frühstück im Hotel mit der Wahl aus 3 Varianten: eine internationale Variante mit bekannten Zutaten, eine indische Variante mit Butterchicken oder vegetarischem Curry und Naan und eine japanische Variante mit Suppe, Reisknödeln, sauer eingelegtem Gemüse und ähnlichem.
Die nächsten Stunden tauchten wir erst einmal in die trubelige 23 Millionen Metropole ein, anbei ein paar Impressionen.
Eine wirklich schöne Stadt ist es nicht, eine interessante Stadt auf jeden Fall. Getränkeautomaten an jeder Ecke (auch in Wohngegenden), religiöse Stätten direkt neben Einkaufsstrassen, alles sehr sauber und die Japaner ungeheuer freundlich.
Am Abend besuchten wir dann ein Restaurant mit Meeresfrüchten, wo wir dank Bildern und Google Translator tatsächlich nur Gerichte bestellt haben, die uns auch geschmeckt haben (das lief heute Abend anders…). Was allerdings unsere Nachbarn teilweise auf den Grill gelegt haben, waren Dinge von denen ich nicht wusste dass sie im Meer leben und dass sie essbar sein könnten… Heute (Mittwoch, 1. Mai) war unser zweiter Tag in Tokio und wir hatten einen Ausflug zum Heiligen Berg (dem Fuji) gebucht. Leider hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht – es regnete den gesamten Tag !gesehen haben wir den Fuji nicht einmal im Ansatz weil er komplett von Wolken verhüllt war trotzdem war es ein lustiger Tag mit einer Berggondelfahrt im Nebel, einer Fahrt auf einem Piratenschiff über einen See, heiligen Schreinen und zurück nach Tokio mit einen Hochgeschwindigkeitszug.
Impressionen:















Morgen soll das Wetter wieder besser werden und wir haben einige schöne Programmpunkte geplant, um meinem Geburtstag angemessen zu begehen…
Liebe Moni, das sind ja wirklich tolle Eindrücke aus Tokyio! Hoffe, dass Du Deinen Geburtstag bei schönerem Wetter feiern konntest. Alles Gute nachträglich aus dem wieder kalten und regnerischem München wünscht Dir Rosa.
Schöne Grüße
Vielen Dank für die lieben Wünsche, da habe ich doch gleich meine Geburtstagserlebnisse in einem Artikel zusammengeschrieben… – enjoy!