Nachdem wir die letzte Metropole hinter uns gelassen haben, hatten wir das Gefühl das jetzt mal eine Phase des „Urlaub“ nötig wird. Klingt merkwürdig wenn man schon über 2 Monate „frei“ hat und um die Welt reist. Es war eine Zeit der Erlebnisse, Inspirationen und toller Eindrücke. Aber wir waren jetzt irgendwie urlaubsreif. Die (Erlebnis-)Speicher waren voll und wir wollten mal zur Ruhe kommen. Da kam uns Bali, die Insel der Götter, genau richtig.

Die erste Vermutung könnte sein, nachdem man unsere bisherigen Reiseberichte gelesen hat, dass wir mal wieder auf Tempelsafari gehen und es mit Urlaub nichts wird. Die Bezeichnung Insel der Götter kommt nicht von ungefähr. Hier gibt es Tempel jeder Größenordnung. Große, sehr große, aber auch kleine und winzige Tempelchen. Überall und alle paar Meter. Dazu kommen noch die kleinen selbstgemachten Opferschälchen die überall abgestellt werden, da alle Hindu-Gläubigen vor Ihrer Arbeit einem der 3 Balinesischen Hauptgötter eine Opferschale spenden. 70% der Bevölkerung sind hier Hindus…
Mit anderen Worten: Tempelsafari gab es nicht, da sie überall waren. So das schnell alle bei uns bisher üblichen „Tempelquoten“ in wenigen Minuten erledigt waren.


Das was uns hier neben Tempeln am zweitmeisten begegnet sind, sind Roller & Mopeds. Überall. Egal ob auf Straße (sehr viel), Gehweg (häufig), Strandpomenade (seltener) oder gar in den engen Wegen auf Märkten. Und alles gefühlt ohne besondere Verkehrsregeln. Eigentlich gibt es zwei wesentliche Regeln: meistens Links fahren und den anderen geradeso genügend Überlebensraum geben. Fußgänger sind ganz klar am untersten Ende der Verkehrsnahrungskette. Den teilen sie sich mit den Hunden, die es hier auch sehr viele gibt.



Klingt vielleicht dramatisch? Ist es aber nicht, man gewöhnt sich an alles und kommt erstaunlich entspannt nach einiger Zeit damit zurecht.
Wie angesprochen hatten wir das Geühl das es Zeit für uns zum durchatmen ist. Daher haben wir uns dagegen Entschieden per Hotel-Hopping mehrere Stationen anzulaufen, so wie wir das sonst gemacht haben. Daher gab es für unsere 13 Tage nur 2 Hotels (etwas Abwechslung wollten wir dann doch 🙂 ) und haben diese als Ausgangspunkt genutzt. Und dazu gehörte z.B. unser neuer Freund der Hotelpool.






Erkundet haben wir dann Bali z.B. per Tagesausflug nach Ubud und Lovina. Oder zum Kochkurs. Aber dazu mehr in zwei eigenen Beiträgen.
Was uns auf Bali überrascht hat, ist wie günstig man wohnen und essen kann. Teuer geht natürlich auch, da kann man sich dann ganz unbesorgt an die Edel-Ressorts und Luxushotels wenden. Wir haben da mal einen Klassiker ausprobiert, den High Tea bei einem Strand-Ressort. Sehr lecker und stilvoll.
Nicht zu vergessen die Massagen die wir über uns ergehen lassen mussten… 60 Minuten ab 6€. Da haben wir uns geopfert und gleich ein paar mehr als sonst üblich genommen.

An die lockeren 31-35 Grad hier, kann man sich gewöhnen. Nur wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch wird, wurde es anstrengend. Aber dann gab es da immer noch unseren guten Freund: den Pool.