Possums in Neuseeland

Dem Possum sind wir das erste Mal in Auckland begegnet. Dort gab es in einem Laden spaßige Süßigkeiten in kleinen Tüten. Bei uns kennt man Rentiernasen (rote Kugeln) oder auch Schneemannpups (kleine weiße Marshmallows). In Auckland fanden wir „sqashed possum“, was soviel heißt wie „überfahrenes Possum“. Nur der Vollständigkeit halber: es handelt sich dabei um Schokoladenstreifen mit Kokosnuss.


Sobald man sich auf Neuseelands Straßen begibt, versteht man die Daseinsberechtigung dieser Schleckerei: auch längere Fahrten werden nicht langweilig, wenn man währenddessen überfahrene Possums auf und neben der Straße zählt. Manchmal nur noch als sehr kläglicher Rest zu erkennen, manchmal aber auch noch sehr „frisch“.


Kulturexkurs: es handelt sich dabei nicht um Opossums, sondern um den sog. Fuchskusu (Trichosurus vulpecula). Dieser ist in Australien weit verbreitet und wurde vom Menschen auch in Neuseeland eingeführt und wird hier Possum genannt. Mangels Feinden haben sich die Possums dramatisch vermehrt und tragen somit massiv zur Gefährdung etlicher heimischer Tierarten bei, z.B. dem Kiwi.

Praktischerweise lässt sich das Fell des Possum-Beuteltieres verarbeiten: es liefert feine Wollfastern, die in Kombination mit fein gekräuselter Merinowolle zu leichten Strickgarnen verarbeitet werden. Possumwolle ist besonders, denn die Fasern sind hohl, damit ist sie warm und leicht zugleich.

Ach ja, die Temperaturen sind mittlerweile morgens deutlich unter 10 Grad und auf der Südinsel wird es wohl noch kälter, da habe ich mir sicherheitshalber Handschuhe gekauft…..

Possums

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